Paris - uber-freundlich und uber-zeugend
- ig
- 24. Aug. 2017
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Apr. 2020
Mit einer vierköpfigen Familie ging es für ein paar Tage im August in die Stadt der Lichter, nach Paris. Volles-Sharing-Programm: ein trendiges Designer-Loft (120m2) über AirBnB als Basis direkt neben der Pigalle unweit von SacreCoeur. Dann ging es um die Logistik zwischen den verschiedenen Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Events. Zunächst war die Überlegung, Mehrtageskarten als Familie für die Metro zu lösen, die dann aber doch schnell durch 10er Ticket-Heftchen ersetzt wurden. Die Metro in Paris ist hinreichend engmaschig und hochfrequenzig betrieben, so dass man schnell überall hinkommt. Dennoch franzt das Netz gerade bei schlechtem Wetter etwas aus und mit müderen Füssen wird man zunehmend offener für mehr Convenience. Die Metro-Stationen sind nicht gerade barrierefrei, teils dunkel, mit langen Verbindungstunnels zwischen den Linien und eben immer unterirdisch, auch wenn eine lustige Minion-Plakatkampagne etwas Abwechslung bot. Mietet man sich als Alternative zur Metro keinen stilfesten Klassiker wie den Citroen DS, bietet sich Uber an, davon natürlich nur der Limo-Service, denn die noch günstigere sharing-Variante macht zu viert keinen wirklichen Sinn. uber ist geradezu eine Erlösung und bietet vielfach unschlagbare Vorteile, so dass ab dem zweiten Tag die meisten Fahrten nur noch mit uber stattfanden.
Warum uber?
Gepflegte Autos (viele davon in Deutschland wegen der besseren Pflege gebraucht gekauft!), sympathische höfliche Fahrer (teilweise wirkliche Unternehmer), 30% günstiger gegenüber Taxis und das Ganze mit einem initial feststehenden Preis, egal, wie lange die Fahrt im teilweisen Verkehrschaos dann tatsächlich dauert. Da gibt es nie Streit. Besonders imposant ist aber auch die Liquidität an uber-Fahrzeugen: angeblich 15.000 uber-Fahrzeuge auf 10.000 Taxen. Damit lag auch die Verfügbarkeit, anders als in Berlin oder München, auf extrem hohen Niveau. Zusätzlich konnte man während der überirdischen Fahrten die tolle Ausblicke geniessen, anders als in der Metro. Zu viert ist die Metro auf kurze Distanzen auch nur unwesentlich günstiger bei deutlich weniger Komfort. Das hat uns uber-zeugt.










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